MOBIL

Mobilität im Wechsel zwischen Stadt und ländlichem Raum

Das Teilprojekt MOBIL befasst sich vorrangig mit der Evaluation und Verknüpfung verschiedener flexibler Systeme im Untersuchungsraum zur Gewährleistung und Verbesserung von Versorgung und allgemeiner Mobilität im ländlichen Raum und dem Übergang zu städtischen Bereichen. Hierfür sollen Randbedingungen und Faustformeln für Eignungsspannen flexibler Bedienformen wie z.B. Bürgerbus und Anruf-Sammel-Taxi (AST) ermittelt werden. Ein möglicher quantifizierbarer Zusammenhang zu Konsum-, Energie- und Telekommunikationsdaten wird erwartet. Um dies zu belegen werden die entsprechenden Daten gesammelt, ausgewertet und mit den Ergebnissen der Randbedingungen für flexible Bedienformen verschnitten. Die Randbedingungen für den Erfolg bzw. Misserfolg flexibler Systeme werden durch direkte Vorort-Befragungen mittels Fragebogen erhoben. Für dieses Vorgehen wird mit dem Teilprojekt SOZIALE NETZE kooperiert. Eine fortwährende Evaluation der Befragungen begleitet den Prozess. Aus Konsum-, Haushalts- und Quartierdaten werden Fahrgastpotentiale innerhalb des Untersuchungsraumes ermittelt, welche in Zusammenhang mit Faktoren für den Systemerfolg/Misserfolg Formeln und Eignungsspannen bilden. Alternative Zubringer zu starren Systemen, wie autonome Sammelsysteme, werden in das Modell implementiert. So entstehen neue Strukturen der Wegematrizen, die örtliche Faktoren sowie demografischen Wandel und zukünftige Mobilitätssysteme wie autonomes Fahren berücksichtigen.

 

Mobil
© ISU + IVE

Ziele

  • Randbedingungen flexibler Bedienformen evaluieren
  • Zusammenhang von Konsum- und Energiedaten und Erfolg/Misserfolg flexibler Mobilitätsformen ermitteln
  • Faustformeln für Eignungsspannen festlegen
  • Bündelung von ländlichen Einzelfahrten durch autonome Sammelsysteme
  • Entwurf von Entwicklungsmöglichkeiten für den Einsatz von starren Systemen

Methoden

Als Grundlagen für die Bestimmung von Randbedingungen für den Einsatz von flexiblen Bedienformen im ländlichen Raum und im Übergang in städtischen Bereichen werden Systemdaten der flexiblen Mobilitätsangebote sowie Konsum- und Energiedaten erhoben und nach Bedarf kategorisiert. Diese Daten soll später ein Abschätzen des Fahrgastpotentials ermöglichen. Die Datenerhebung zu den flexiblen Bedienformen erfolgt über Fahrgast/Nutzer-Befragungen und Ortsbefragungen. Dafür werden On- und Offline-Fragebögen entwickelt, im Untersuchungsraum an die jeweiligen unterschiedlichen Systembetreiber weitergegeben und nach Beantwortung ausgewertet. Die Fahrgastpotentialabschätzung in Kombination mit Erfolgsfaktoren der verschiedenen Systeme ermöglicht eine Formelbildung.
Eine transdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Teilprojekten SOZIALE NETZE und ENERGIE + RESSOURCEN optimiert die Datenauswertung und liefert im günstigsten Fall Ergebnisse für mehrere Arbeitsschwerpunkte von METAPOLIS.

Produkte

In dem Teilprojekt MOBIL entstehen Faustformeln für Eignungsspannen, der im Untersuchungsraum vorhandenen unterschiedlichen flexiblen Bedienformen zur Stärkung der Mobilität und Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen und dem Verbindungsbereich zwischen Stadt und Land.
Des Weiteren entsteht eine neue Struktur der Wegematrix im Untersuchungsraum unter folgenden Gesichtspunkten:

  • Örtliche Zusammenhänge
  • Demografischer Wandel
  • Autonome Sammelsysteme