PLATTFORM

Digitale Beteiligung aller Bürger an der Gestaltung der METAPOLIS

Neue Technologien eröffnen Bürgern neue Möglichkeiten die eigene Umwelt einfacher und vor Allem besser zu gestalten. Digitale Teilhabe (so genannte E-Partizipation) schafft Gelegenheiten einfacher und allumfassender alle Bezugsgruppen (Stakeholder) in die Gestaltung der METAPOLIS mit einzubeziehen.

Das Teilprojekt PLATTFORM erforscht, wie sich diese digitalen Partizipation erfolgreich gestalten lässt. Dabei spielen die Eigenheiten von Partizipationsszenarien eine große Rolle. Im Gegensatz zu Zusammenarbeit, etwa unter Kollegen einer Arbeitsgruppe, haben die Entscheidungen, die in einer Partizipation getroffen werden, einen Einfluss auf alle Mitglieder der Gemeinschaft; auch wenn Sie nicht an der Entscheidungsfindung teilnehmen.

Aufbauend auf diesen grundlegenden Überlegungen zur digitalen Partizipation entwickelt das Teilprojekt PLATTFORM ein Modul für die Metapolis-Plattform, das Bürgern die Auswirkungen ihres Handelns auf die Nachhaltigkeitsaspekte aufzeigen soll, sodass diese dazu befähigt werden besser mit Anderen an der Gestaltung der METAPOLIS teilzuhaben. Das Partizipationsmodul ermöglich es Bürgern und Stadtplanern sich über die verschiedenen Implikationen ihres Handelns auf die nachhaltige Stadt-Land-Entwicklung zu informieren.

Ein erster Prototype des Partizipationsmoduls konnte im September 2018 auf der Mediterranean Conference on Information Systems (http://mcis2018.eu) vorgestellt werden. Hier wurden auch der hinterliegende Mechanismus des Nudging präsentiert und mit den Konferenzteilnehmern anregend diskutiert.

Vom Bürger zum Forscher

Neben der Wissensvermittlung und der Befähigung der Bürger zur Partizipation sollen auch die Bürger, auf die letztendlich alle Entwicklungen der Metapolis einen Einfluss haben, an der Gestaltung beteiligt werden.

Mit dem Begriff Citizen Science wird das Paradigma beschrieben, Bürger an Forschungsprozessen zu beteiligen. Ziel ist es die Akzeptanz von wissenschaftlichen Entwicklungen in der Gesellschaft zu stärken, Vorbehalte gegenüber der Wissenschaft als Institution abzubauen aber auch die Fähigkeit der Bürger Wissenschaft zu bewerten und einzuschätzen zu erhöhen. Darüber hinaus konnten durch die Forschung mit den Personen, die die zu lösenden Probleme betreffen gezeigt werden, dass sich so die Ergebnisqualität der Forschungsergebnis erheblich verbessern lässt (vergleiche White Paper on Citizen Science, European Commission ).