Geht das nicht auch elektronisch?!
Während Städte ein reichhaltiges Angebot an Aktivitäten (sozial, kulturell, unterhaltend, usw.) bieten, ist im Gegensatz dazu das Angebot in den ländlichen Regionen eher eingeschränkt. Um das Bedürfnis nach einer Vielzahl solcher Aktivitäten zu befriedigen müssen Bürger aus ländlichen Regionen oft auf das Angebot aus der Stadt zurückgreifen. Dies birgt für viele ländliche Regionen jedoch das Problem mangelnder Infrastruktur und einer schlechten städtischen Anbindung.
Dem gegenüber steht das stetig steigende Angebot an elektronischen Aktivitäten und Services (E-Services). Diese ermöglichen durch eine Digitalisierung von verschiedenen Dienstleistungen, wie z.B. Anmeldungen oder Ummeldungen bei verschiedenen Ämtern, eine Nutzung unabhängig von der Anbindung zur nächsten Stadt. Immer mehr Angebote für die zuvor eine Fahrt in die Stadt nötig war können nun auch bequem von zu Hause, aus der ländlichen Region, erledigt werden.
Wir stellen uns daher die Frage, ob dieses gestiegene Angebot an elektronischen Services, zu einem gewissen Teil den Nachteil einer schlechten städtischen Anbindung ausgleichen kann. Wird die städtische Anbindung durch die Verfügbarkeit von elektronischen Services weniger wichtig?
Ziele
- Analyse funktionaler Typen physischer und elektronischer sozialer Vernetzung
- Untersuchung der Eignung von elektronischer sozialer Vernetzung zum Ausgleich defizitärer physischer sozialer Vernetzung
- Ableiten von Gestaltungsempfehlungen
Methoden
- Empirische Datenerhebung
- Entwicklung / Anwendung statistischer Modelle
Produkte
- Räumlich explizite Quantifizierung physischer und elektronischer sozialer Vernetzung im planungsrelevanten Maßstab
- Integriertes Modell zur Beschreibung von physischer und elektronischer sozialer Vernetzung