METAPOLIS – Öffentlicher Auftakt

© Kevin Neu
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Die öffentliche Auftaktveranstaltung METAPOLIS am 28. Oktober 2016 im Architekturpavillon der Technischen Universität Braunschweig markiert den Start für die Zusammenarbeit des METAPOLIS-Forschungsteams und der ProjektpartnerInnen aus niedersächsischen und bremischen Gemeinden, Städten, Gebietskörperschaften und weiteren Initiativen. Gemeinsam diskutierten die rund vierzig AkteurInnen Herausforderungen und Bedürfnisse für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt-Land-Beziehungen für Niedersachsen und Bremen.

Nach einer Begrüßung von Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow vom Institut für nachhaltigen Städtebau und Prof. Dr. Boris Schröder-Esselbach vom Institut für Geoökologie der TU Braunschweig wurde der Tag von Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der Internationale Bauausstellung (IBA) Thüringen, mit einem inspirierenden Vortrag über die Thematik der Stadt-Land-Beziehungen und der Notwendigkeit einer integrativen Planung eingeleitet. Für die IBA Thüringen werden unter dem Titel „STADTLAND“ für Themen wie Leerstand, alternative Lebensmodelle, grüne Infrastruktur, Vernetzung von Land und Stadt, und Baukultur umfassende Konzepte erarbeitet.

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Obwohl Thüringen und Niedersachsen, bezogen auf Fläche und Topografie, sich stark voneinander unterscheiden, liefert das Konzept der IBA Thüringen eine Vielzahl von Ideen und Möglichkeiten der Regionalentwicklung in einem ländlich geprägten Bundesland. Mit diesen Anregungen arbeiteten die Teilnehmenden in einem knapp zweistündigen Workshop an drei Thementischen zu den METAPOLIS Visionen: „Blau-Grüne-Region“, „Lebenswerte Orte für alle“ und „5-Minuten-Stadt“.

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Während des Workshops kamen relevante Entwicklungen und wichtige Herausforderungen zu Stadt-Land Beziehungen zur Sprache. Dies betraf beispielsweise die Problematik des fortschreitenden Flächenverbrauches, neue Anforderungen an Wohn- und Arbeitsformen durch den demografischen Wandel und durch veränderte Lebensstile. Vernetzungen im Sinne von Mobilität als auch digitale Vernetzung im täglichen Leben wurden von den Teilnehmenden als wichtige Schlüsselfaktoren in ländlichen Räumen genannt.

Über viele weitere relevante Aufgaben hinaus, wurde von den Akteuren aus Kommunen und Gebietskörperschaften angeregt, unterschiedliche Anforderungen an den Raum in einer ganzheitlichen Planung zu vereinen. Letzteres wurde auch als Wunsch an das Forschungsprojekt METAPOLIS formuliert. In den kommenden Monaten werden die Diskussionen ausgewertet, die zentralen Themen und Bedürfnisse in den jeweiligen Gemeinden und Regionen konkretisiert und in das Forschungsvorhaben eingebunden.

Als neuer Partner nahm auch das Junge Staatstheater Braunschweig am Auftakt teil. Die DramaturgInnen entwickeln ein Theaterstück mit dem Titel METAPOLIS in Kooperation mit den Kommunen und dem Forschungsteam. Es wird im Mai 2017 uraufgeführt.